Kirchengemeinde in der Zeitung

 
RIESER NACHRICHTEN    
 
 
Ausgabe : Rieser  Nachrichten
Datum : 05.02.2014

 

JAHRESKONZERT

Preisträger an der Orgel

Markus Weng und die Möttinger Chöre begeistern

Der Möttinger Kirchenchor, der Posaunenchor und Organist Markus Weng hatten zu ihrem alljährlichen Konzert in die Georgskirche eingeladen. Der Posaunenchor eröffnete mit dem großen Halleluja aus dem Messias von Händel.

Kirchenchordirigentin Maria Köhnert begrüßte die Besucher und freute sich über das volle Haus. Ihr Chor fuhr fort mit „Jesu, meine Freude, Jesu meine Ruh“, und dem „Cantate Domino“

 

Markus Weng, jüngst mit dem bayerischen Kulturpreis ausgezeichnet, zeigte sein Können an der Orgel mit „Sortie F-Dur“.

Es folgten der Posaunenchor mit „Air 2“ von Henry Purcell, einer Sonatina von J. S. Bach, und der Kirchenchor mit „Ja, ich will singen“ von Paul Ruppel, „Mit Singen dich zu loben“ und „Feiern und Loben“, ein Satz von Udo Knauer.

Beim Choral „Loben den Herrn meine Seele“, begleitet von Orgel und Posaunenchor, war die Gemeinde zum Mitsingen eingeladen. Pfarrer Reinhard Caesperlein machte sich in einem kurzen geistlichen Wort Gedanken über die Kirchenmusik, und leitete damit über in den Teil mit neuer Musik.

Dieser begann mit dem ersten Auftritt der Jungbläser, die nach etwa eineinhalbjähriger Ausbildung das erste Mal vor großem Publikum spielten. Der Panther-Tango von Keith Strachan, unterstützt vom Chor, begeisterte die Zuhörer.

Dann bewies wieder Markus Weng mit Variationen über „Werde munter, mein Gemüte“ von Johann Pachelbel, was er und die Möttinger Orgel können.

Der Posaunenchor spielte „Jesus, zu dir kann ich so kommen“ ein Lied von Manfred Siebald, und „Halleluja Drive“ von Chris Hazell. Während Schlagzeuger Simon Meyer die anderen Stücke „begleitete“, schlug er bei diesem Musikstück eindrucksvoll nicht nur den Takt.

Es folgten noch einmal Markus Weng, der Kirchenchor und der Posaunenchor. Chorleiterin Marlene Bissinger bedankte sich in ihrem Schlusswort bei den Zuhörern fürs Kommen und bei den Musikern für das gelungene Konzert.

Bürgermeister Erwin Seiler nutzte die Gelegenheit, Markus Weng zum Bayerischen Kulturpreis im Namen der Gemeinde zu gratulieren und eine Urkunde zu überreichen. Wie in den Rieser Nachrichten berichtet, erhielt Weng die Auszeichnung für seine Arbeit über den amerikanischen Komponisten Morton Feldman.

Ein weiteres Jubiläum feierte Johannes Keller: Er ist ebenfalls Organist, und dies seit vielen Jahren in Möttingen. Die Kirchengemeinde bedankte sich und überreichte ein Geschenk. Auch den beiden Chorleiterinnen wurde für ihre Arbeit mit einem kleinen Präsent gedankt.

Pfarrer Reinhard Caesperlein lud anschließend zu Kaffee und Kuchen ins Gemeindehaus ein. Ein Gesamterlös an Spenden von 920 € war der finanzielle Lohn für die immensen Bemühungen.

 

 
Ausgabe: Rieser Nachrichten
Datum: 09.01.2014
 

Seelsorger mit zupackender Art

Markus Müller wirkte sieben Jahre in Grosselfingen, Möttingen und Enkingen (Von Jim Benninger)

 
Dekan Wolfermann verabschiedete in der Grosselfinger Kirche die Pfarrfamilie Müller, die in ihre Allgäuer Heimat zurückkehrt.
 
Nach über sieben Jahren als Gemeindepfarrer der evangelischen Kirchengemeinden Grosselfingen, Enkingen und Möttingen wurde Pfarrer Markus Müller mit einem Gottesdienst und einem Empfang aus seinem Amt verabschiedet. Beim Festgottesdienst in der voll besetzten Grosselfinger Kirche Peter und Paul entband Nördlingens Dekan Gerhard Wolfermann den beliebten Seelsorger feierlich von seinen Verwaltungs- und Unterrichtspflichten. Mit einem im Pfarrbrief veröffentlichten Schreiben hatte sich Pfarrer Müller schon im November von seinen Gemeinden verabschiedet.
 
Am 10. September 2006 war Markus Müller in Grosselfingen ordiniert worden, in seiner Abschiedspredigt erklärte er, dass er sich seither immer wieder fragte, ob er die Gemeinden mit seinen Ausführungen denn erreiche. Die Konstellation einer halben Pfarrstelle, gepaart mit einer religionspädagogischen Aufgabe an einer Realschule sei dann ideal gewesen, um als Seelsorger zu wachsen. Natürlich hätten sich in den vergangenen Jahren auch Freundschaften und Beziehungen zu Menschen im Ries entwickelt, die jetzt wehtun, loszulassen, so Müller. Auch wenn es in einzelnen Punkten hier nicht immer sofort Einigkeit gegeben habe, so überwiege beim Rückblick doch das Positive.
 
Die Kleinen des Kindergottesdienstes aus Grosselfingen trugen ein Abschiedslied vor.
Dankesworte beim Stehempfang
Beim anschließenden Stehempfang im Grosselfinger Sport- und Schützenheim dankte Dekan Gerhard Wolfermann für die kollegiale Zusammenarbeit mit Pfarrer Müller im Pfarrkapitel und für die segensreiche Arbeit in Kooperation der umliegenden Pfarreien.
Möttingens Bürgermeister Erwin Seiler wies darauf hin, dass es für ihn nach der Ordination 2006, der Installation 2011 der Pfarreifusion Grosselfingen–Enkingen mit der Kirchengemeinde Möttingen nun schon das dritte Grußwort für Müller sei. Dazu ging er auf die kommenden Bauvorhaben in Möttingen von politischer und kirchlicher Gemeinde ein.
Nördlingens Oberbürgermeister Hermann Faul betonte, dass der Pfarrer in der heutigen Zeit auf dem Dorf nach Wegfall von Bürgermeister und Schullehrer oftmals die letzte verbliebene moralische Instanz geworden sei. Außerdem dankte er im Namen des Landkreises für den Dienst an den Realschulen in Wemding und Nördlingen.
Pfarrer Daniel Maria Schmidt, Reimlingen, sagte, die kollegiale Freundschaft, die ihn mit Müller verbinde, beruhe auf der gemeinsamen Liebe zu Jesus Christus. Er dankte für die gute Zusammenarbeit in der Ökumene zwischen den evangelischen und katholischen Pfarreien. Pfarrerin Kathrin Nagel zog in ihrer Position als Seniorin des Pfarrkapitels Parallelen von Müller zu einem Handwerker, der nach seiner Ausbildung erst einmal auf die „Walz“ gehen müsse.
Zudem hoben die drei Kirchenvorstände aus Möttingen, Grosselfingen und Enkingen hervor, dass es Müller gelang, die 2011 fusionierten Kirchengemeinden zu einer gemeinsamen Pfarrei zu formen. Auch bei manch handwerklichen Angelegenheiten auf den Friedhöfen oder der 2012 durchgeführten Renovierung der Enkinger St.-Jodokus-Kirche habe Pfarrer Müller seine zupackende Art bewiesen. Letztlich behoben einige Anekdoten aus den vergangenen Jahren die Wehmut des Abschiednehmens.
Müller hat in der Zwischenzeit die Gemeinden Dickenreishausen und Volkratshofen in seiner Heimat bei Memmingen übernommen. Die vakante Pfarrstelle im Ries wird von Pfarrer Caesperlein aus Deiningen betreut. Eine Neubesetzung ist für den Sommer geplant.

 

 

Ausgabe: Rieser Nachrichten
Datum: 11.07.2013
Seite: Ausgabe: Rieser Nachrichten

Spiritueller Abend  „Entdecke das Kind in dir“

Anselm Grün und Johannes M. Roth traten in Möttingen auf

Johannes M. Roth, Anselm Grün und der Ökumenische Singtreff Harburg in der evangelischen Kirche Möttingen.

Möttingen „Entdecke das Kind in dir!“ war das Motto eines geistlichen Abends, den der Benediktinermönch und bekannte christliche Autor Anselm Grün mit dem evangelischen Pfarrer Johannes M. Roth in Möttingen gestaltete.

Dazu hatten sich über 300 Besucher am vergangenen Sonntagabend in der dortigen evangelischen Kirche eingefunden, um den spirituellen Impulsen Grüns und den modernen geistlichen Liedern Roths zu lauschen. Beiden gelang es dabei schnell, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen.

Grün verwies dabei auf die Aufforderung Jesu, „zu werden wie die Kinder“. Das sei kein Aufruf zu Naivität, sondern ein Hinweis, verschütteten kindlichen Fähigkeiten in uns nachzuspüren: Das Fragen und Staunen, Freude und Spontanität, Feiern und Singen wieder neu zu lernen. Der Pater machte dabei deutlich, dass jeder Mensch auch ein verletztes Kind in sich trage, das in der Kindheit zu kurz gekommen oder verlassen worden sei, das lächerlich gemacht wurde oder das man zu wenig beachtet habe.

Diese Verletzungen begleiten uns, und sie zu heilen gelinge erst, wenn man sich dem verletzten Kind in uns zuwende. Ein anderer Aspekt sei das göttliche Kind. Grün beschrieb damit die Erkenntnis, dass es in jedem etwas Göttliches gebe, das unsere Einzigartigkeit deutlich mache und uns mit uns selbst versöhne. Durch eindrucksvolle Gesten, die Grün seinen Zuhörern nahe brachte, konnten sie selbst dem Kind in sich nachspüren. Die eindrücklichen Worte wurden durch die beschwingte Musik des Abends neu interpretiert.

Dabei verstand es der Liedermacher und Pfarrer Johannes Matthias Roth mit dem ökumenischen Singtreff Harburg, Gedanken, die den Abend prägten, in die Sprache der Musik zu verwandeln und auf diese Weise den Zuhörern einen weiteren Zugang zur Botschaft dieses Abends zu eröffnen. „Leben ist nicht genug, sagt der Schmetterling, Sonnenschein und Freiheit und eine kleine Blume brauchst du“ – mit der einfachen und doch eindringlichen Sprache seiner Lieder sprach Roth die Zuhörer an und bewegte sie zum Mitmachen. So waren sie bei „Beschirmt, beschützt in deiner Hand“ nicht nur innerlich bewegt.

Gebet, Imbiss und Unterhaltung

Der Abend schloss beeindruckend mit einem Gebet in anderer Form: Die Segensbitten Anselm Grüns wurden von den Besuchern mit Johannes Roth und dem Lied „Bleibe bei uns, wenn es Abend wird, bleibe bei uns o Herr“ umrahmt. Mit einem kleinen Imbiss und angeregter Unterhaltung vor der Kirche, auch über die Konfessionsgrenzen hinweg, schloss der Abend: Gelebte Ökumene nicht nur unter den „grün-rothen“ Referenten. (ben)


 
Ausgabe: Rieser Nachrichten
Datum: 22.05.2012
Seite: Ausgabe: Rieser Nachrichten

Grosselfingen:
Posaunenchor und Gitarrengruppe live

In der Grosselfinger Kirche geistliche und moderne Musik für den guten Zweck

Das Konzert in der Grosselfinger Kirche.
Foto: privat

Der Posaunenchor Grosselfingen veranstaltete mit der örtlichen Gitarrengruppe ein Konzert in der Kirche St. Peter und Paul. Den Auftakt bildete ein Rigaudon des Barock-Komponisten Georg Böhm. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Müller unterhielten die Bläserinnen und Bläser unter Leitung von Erwin Schabert die Zuhörer im ersten Block mit moderner, geistlicher Bläsermusik zeitgenössischer Komponisten und Arrangeure von Hans-Joachim Eißler über Traugott Fünfgeld bis Ralf Gössler, die aus der modernen Posaunenchor-Literatur kaum mehr wegzudenken sind.

Neben dem Posaunenchor sorgte die Gitarrengruppe „Vielsaitig“ unter Leitung von Elke Prügel für weitere musikalische Abwechslung. Auch diese stellte ihren ersten Programmblock unter das Motto „Neue geistliche Musik“. Dabei überzeugten die neun Gitarristinnen auch mit ihren gesanglichen Einlagen; unterstützt von zwei weiteren Sängern. Der zweite Posaunenchorblock, dirigiert von Bernd Lang, begann mit einem langsamen Walzer von Michael Schütz. Im folgenden ging Pfarrer Müller darauf ein, ob überhaupt eine Trennung zwischen sakraler und weltlicher Musik zielführend sei, da doch die Gabe zum Musizieren allein schon eine von Gott gegebene Fähigkeit darstelle.

Das folgende „Londonderry Air“ beantwortete diese Frage treffend – handelt es sich dabei doch um eine Bearbeitung des irischen Volksliedes „Danny Boy“; arrangiert für Posaunenchöre vom bayerischen Landesposaunenwart Dieter Wendel. Zum Abschluss dieses Blockes gab der Chor noch eine Rock-Fantasie von Haiko Schultz zum Besten; unterstützt von Michael Fischer am Schlagzeug. 
Im zweiten Block der Gitarrengruppe kamen die Klassiker „Lea-ving on a Jetplane“ (John Denver), „Mrs. Robinson“ (Simon & Garfunkel), „Maybe“ (Thom Pace) und „Heal the World“ (Michael Jackson) zu Gehör.

 

Beim „King of the Road“ von Roger Miller konnte der Posaunenchor auch noch seine Fähigkeiten zum Swing unter Beweis stellen. Gefühlvoll vorgetragen wurde „Gabriellas Song“, für diesen hatte man Komponist Stefan Dan Nilsson sogar Oskar nominiert.

Nach Dankesworten von Martin Bschor (Posaunenchor) und Elke Prügel fand das Konzert mit „Yellow Mountain“ von Jacob de Haan, der vor allem für symphonische Blasorchester komponiert, seinen Abschluss. Das begeisterte Publikum erklatschte sich noch zwei Zugaben.

Der Spendenerlös kommt der Grosselfinger Jungbläserausbildung zugute, erfreulicherweise haben dort vor kurzem wieder sechs Jugendliche ihre musikalische Ausbildung begonnen. (ben)



Datum: 05.12.2012
Seite:
Ausgabe: Rieser Nachrichten

Enkingen :
Die Kirchengemeinde freut sich über eine rundum gelungene Sanierung von St. Jodokus. Feierlicher Gottesdienst

 Die Kirche in Enkingen war voll besetzt, als sie am Sonntagnachmittag nach acht Monaten Bauzeit wieder eingeweiht werden konnte. Zahlreiche Gäste und viele Enkinger waren gekommen, um den ersten Gottesdienst in der frisch renovierten St.-Jodokus-Kirche mitzufeiern und das Ergebnis der Arbeiten zu bewundern.

Seit April hatten die Enkinger ihre Gottesdienste in ihrem Gemeindehaus abhalten müssen, Beerdigungen fanden in Möttingen und Grosselfingen statt. Nicht nur deshalb war Pfarrer Markus Müller froh, die Enkinger wieder in ihrer Kirche begrüßen zu dürfen. Die Bauphase habe länger gedauert als geplant, mit dem Ergebnis könne die Gemeinde aber mehr als zufrieden sein.

In einem feierlichen Einzug wurden die liturgischen Geräte wieder an ihrem angestammten Platz in der Kirche gebracht. Dekan Gerhard Wolfermann sprach das Weihegebet und übergab die Kirche damit wieder ihrer Bestimmung: Sie solle ein Ort sein, an dem Menschen sich Gott zuwenden können und ihn in seinem Wort und den Sakramenten finden.

In seiner Predigt führte der Dekan dies weiter aus: „In unserer lauten und hektischen Welt brauchen wir Orte, die das innere Hören neu lehren.“ Die leise Gegenwart Gottes werde in solch alten Kirchenräumen wie im Enkinger Gotteshaus erfahrbar. Umrahmt wurde der Gottesdienst von Klängen des Enkinger Posaunenchores. Zudem gaben der Möttinger Kirchenchor und die Klänge der neu überholten Orgel der Feier eine festliche Note.

Im Anschluss beglückwünschte Franz Oppel als stellvertretender Landrat die Gemeinde zur gelungenen Renovierung. Er sprach die Hoffnung aus, dass die Kirche auch weiterhin so gut gefüllt sein möge.

Bürgermeister Erwin Seiler aus Möttingen lobte das große Engagement der Enkinger bei den Sanierungsarbeiten, das die Verbundenheit der Dorfbewohner mit ihrer Kirche zeige.

Deutlich wurde der große ehrenamtliche Einsatz auch in den Ausführungen von Rudolf Husel, Vertrauensmann des Kirchenvorstandes. Er bedankte sich bei den vielen Helfern im Alter von sechs bis über 70 Jahren, die bei den zahlreichen in Eigenregie durchgeführten Arbeiten mit Hand angelegt hatten.

Architekt Dieter Keller gab einen kurzen Einblick in den Umfang der Sanierungsmaßnahmen. So sei der defekte Putz an den Wänden vollständig erneuert und die Fenster überarbeitet worden. Auch die neue Beleuchtung und der Neuanstrich der Bänke tragen zum gelungenen Gesamteindruck bei.

Pfarrer Müller bedankte sich bei allen Helfern, beteiligten Firmen und bei den Zuschussgebern. Eine kleine Gemeinde wie Enkingen hätte eine solche Maßnahme ohne finanzielle Hilfe vonseiten der Landeskirche, der Gemeinde Möttingen und des Landkreises nicht stemmen können.

Der Nachmittag klang mit einem Stehempfang im benachbarten Gemeindehaus aus. (pm)

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Ausgabe: Rieser Nachrichten
Datum: 09.11.2012
Seite: 24


Mit Zusammenhalt den Herausforderungen begegnen

Acht Ost-Ries-Gemeinden unterzeichnen im Beisein von Regionalbischof Michael
Grabow einen Kooperationsvertrag

Rund 300 Besucher waren in die evangelische Möttinger St.-Georgs-Kirche
gekommen, um den Reformationsgottesdienst gemeinsam mit dem Augsburger
Regionalbischof Michael Grabow zu feiern. Zudem unterzeichneten Vertreter aus
acht Ost-Ries-Gemeinden auch eine neue Kooperationsvereinbarung (siehe
Infokasten).

Die erste Kooperation zwischen den Gemeinden wurde bereits im Februar 2004
schriftlich fixiert. Damals ging es vor allem darum, einen Ausgleich für die
halbe Grosselfinger Pfarrstelle hinsichtlich Gottesdiensten und anderen Dingen
zu schaffen.

Neufassung war notwendig geworden

Mit der Umstrukturierung im März 2011 kam Möttingen zur Pfarrei Grosselfingen und
Enkingen, die halbe Pfarrstelle wurde wieder eine ganze. Damit war auch eine
Neufassung des Kooperationsvertrages notwendig geworden.

Nun kamen aus Möttingen, Grosselfingen, Enkingen, Deiningen, Fessenheim, Löpsingen,
Pfäfflingen und Wemding neben den vielen Gläubigen auch fünf Geistliche, die am
Gottesdienst mitwirkten.

Alle zusammen begrüßte Pfarrer Müller als Ortspfarrer und gestaltete mit dem
Kirchenchor den Beginn des Gottesdienstes.

Regionalbischof Michael Grabow ging danach in seiner Predigt auf die reformatorische Erkenntnis
Martin Luthers ein und ließ diesen in seinen Liedtexten zu Wort kommen.
Besonders hob Grabow hervor, dass neben aller kirchlichen Lehre die persönliche
Betroffenheit bleibend wichtig sei. Die Liebe Christi könne man nicht erklären
und theoretisch darlegen. Jesus selbst zeige sie uns in seinem Wort.

Während des Gottesdienstes wurde dann auch die neue Kooperationsvereinbarung der
evangelischen Ost-Ries-Gemeinden feierlich unterzeichnet.

Ihre acht Vertreter bekräftigten den Willen zur Zusammenarbeit über den jeweiligen
Kirchturm hinaus. Der Regionalbischof lobte die Vereinbarung als einen guten
Weg. Die Amtshilfe der Pfarrerinnen und Pfarrer und der Zusammenhalt über die
Gemeindegrenzen hinaus seien nötig, um den gesellschaftlichen Herausforderungen
in Zukunft begegnen zu können, so Grabow bei der Vertragsunterzeichnung.

GemeinsamesAbendmahl

Anschließend feierten die Gläubigen gemeinsam das von Pfarrer Caesperlein zelebrierte und
vom Pfarrersehepaar Maier mit ausgeteilte Abendmahl. Der Zusammenhalt wurde
auch dadurch besonders spürbar. Abgerundet wurde der festliche Gottesdienst von
den Klängen des Posaunenchores und Markus Weng an der Orgel. 

 
Ausgabe: Rieser Nachrichten
Datum: 12.04.2012
Seite: 34

Gemeinsamer Emmausgang Kirchensanierung Möttinger und Grosselfinger Gläubige trafen sich mit Enkingern

Enkingen Einen „Gottesdienst unterwegs“ feierten am Ostermontag wieder einmal Möttinger, Grosselfinger und Enkinger gemeinsam. Dabei zog jeweils eine Gruppe von Möttingen und Grosselfingen ins dazwischen liegende Enkingen, wo der Abschluss des Emmausgangs stattfand. In der dortigen Kirche war es die vorerst letzte Veranstaltung, denn dort starten ab dieser Woche Renovierungsmaßnahmen. Mit den umfangreichen Arbeiten möchte man das 600 Jahre alte Gotteshaus wieder instand setzen lassen.
Zum „Emmausgang“ fanden sich bei kaltem, aber trockenem Wetter immerhin rund 60 Teilnehmer ein, um sich im Laufen mit dem Schicksal der beiden Emmausjünger zu beschäftigen. Diese fanden einst von tiefer Trauer zu neuer Begeisterung in der Begegnung mit dem auferstandenen Jesus. Durch die Nachvollziehung finden Menschen auch noch bis heute durch den Glauben an Christus zu neuem Lebensmut und Zuversicht, wie Pfarrer Müller und Pfarrerin Feldmeier-Reichenbacher (Nördlingen) ausführten. In Enkingen gingen die Menschenzüge dann zur Kirche und eine gemeinsame Andacht, unterstützt vom Möttinger und Grosselfinger Posaunenchor rundete die Wanderung ab.
Im Anschluss daran übergaben die Enkinger Vereine Pfarrer Müller einen Scheck in Höhe von 1350 Euro und die örtliche Feuerwehr spendete noch 500 Euro extra dazu. Bestimmt ist das Geld für die neue Glocke, die im Rahmen der Renovierung bereits ausgetauscht wurde.
Beim Kaffee im Gemeindehaus konnten sich die Teilnehmer wieder aufwärmen und bei regem Austausch wurde auch der Zusammenhalt der drei Kirchengemeinden gestärkt, die seit vergangenem Jahr eine Pfarrei bilden. (ben)
 

 
Ausgabe: B-RN
Datum: 28.08.2012
Seite: 28

Enkinger Gottesdienst mit Grillfest

Einer der Höhepunkte im Jahresprogramm der Freiwilligen Feuerwehr Enkingen ist ein Abendgottesdienst mit anschließendem Grillfest. Dazu hatten die Verantwortlichen auch dieses Jahr wieder die Dorfbevölkerung vors Feuerwehrhaus geladen. Diese begrüßte Vorsitzender Klaus Rothgang bei herrlichem Sommerwetter genauso wie Gäste aus Möttingen und Grosselfingen. Pfarrer Markus Müller (links), ebenfalls für diese Orte zuständig, hielt den Gottesdienst, der vom örtlichen Kinderchor (rechts) unter Tanja Beck umrahmt wurde. Danach saß man noch lange gesellig beim Grillfest. Foto: privat
 

 
Ausgabe: B-RN
Datum: 21.08.2012
Seite: 26

Enkinger arbeiten kräftig in ihrer Kirche mit Sanierung Mit Hilfe von Landeskirche, Gemeinde Möttingen, Landkreis und Denkmalamt wird die Jodokus-Kirche innen saniert

von jim benninger
Enkingen Nachdem die Enkinger Jodokus-Kirche zuletzt 1994 außen saniert worden war, plante der örtliche Kirchenvorstand mit Denkmalamt und kirchlichen Behörden vor einigen Jahren eine Generalsanierung des in die Jahre gekommenen Innenbereiches.
Dort hatte das in seinen ältesten Teilen 600 Jahre alte Bauwerk in den 1960er-Jahren zuletzt eine sanierungsbedingte Auffrischung erfahren. In der Folge hatte der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlassen und jetzt eine umfassende fachmännische Renovierung nötig gemacht. Dabei war im vergangenen Jahr zunächst die alte, korrodierte und zu große Stahlglocke (sie streifte teilweise sogar am Turm) durch eine kleinere aus Bronze ersetzt worden (wir berichteten). Zudem wurden der Putz und der Holzaufgang im Innern des Turmes neu gemacht. Dieser war 1606 eingefallen und danach neu aufgebaut worden.
Seit Ostern 2012 ist die Innensanierung der Kirche an der Reihe. Dabei wurde diese zunächst ausgeräumt und die Sitzbänke für rund 180 Personen zum Restaurieren gebracht. Seither führt Pfarrer Müller, der auch für Grosselfingen und seit Neuestem zudem für Möttingen zuständig ist, die Enkinger Gottesdienste vorübergehend im naheliegenden Gemeindehaus durch.
Kirchenschiff aus dem 17. Jahrhundert
Am Kirchenschiff, das aus den Anfängen des 17. Jahrhunderts stammt, musste der alte, nicht mehr tragfähige Innenputz im unteren Bereich abgeschlagen werden. Zudem wurden die Reste der nicht fachmännischen Sanierung aus den Sechzigerjahren aufwendig entfernt. Danach folgte ein neuer Spezialputz, der in Zukunft Salze aus dem alten Gemäuer ziehen soll.
Unter die Holzdecke wurde ein Stahlgerüst gezogen, von dem aus man diese renovieren kann. Der Wind hatte im Lauf der Jahrzehnte die bleiverglasten Fenster gelockert und blies dadurch schon in die Kirche. Auch die Fenster galt es nun mit einem Kostenaufwand von 17?000 Euro zu sanieren.
Der Chor mit Maßwerkfenstern stammt bereits aus dem Ende des 14. Jahrhunderts und beinhaltet in seinem Ganzen viele Reste alter Fresken. Diese wurden für 30?000 Euro, ebenfalls von einem Fachbetrieb, gereinigt.
Die Gesamtkosten werden auf 300?000 Euro geschätzt
Insgesamt wird die Sanierung rund 300?000 Euro kosten, so die Schätzungen, wovon die Landeskirche mit rund 190?000 Euro wohl den Großteil übernehmen werde. Die evangelische Kirchengemeinde Enkingen wendet rund 100?000 Euro auf und gleicht viel mit ehrenamtlicher Arbeit von rund zwei Dutzend fleißigen Helfern aus. Die Gemeinde Möttingen steuert knapp 10?000 Euro bei, vom Landkreis Donau-Ries und dem Landesamt für Denkmalpflege kommen je 4500 Euro.
Auch Mitglieder des Bauausschusses helfen immer wieder tatkräftig mit, sagt Pfarrer Müller. So habe sich unter anderem der Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Rudi Husel, der Neuinstallation der Elektrik angenommen. Sind die Sanierungsarbeiten dann endlich abgeschlossen, muss noch die alte Steinmeier-Orgel aus dem 19. Jahrhundert gereinigt werden.
Obwohl die vielen Arbeiten derzeit etwas in Verzug sind, rechnet Markus Müller mit der feierlichen Einweihung des dann innen vollkommen neu sanierten Gotteshauses zum 14. Oktober.
 

 
Ausgabe: B-RN
Datum: 03.08.2012
Seite: 24

Neues Bürgerhaus für Möttingen?
Gemeinderat Projekt würde fünf Millionen Euro kosten. Dennoch breite Zustimmung

Von Bernd Schied
Eine Grundsatzentscheidung über den Bau eines neuen Bürgerhauses in Möttingen, so wie es die Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung eigentlich vorsah, wurde es nicht. Vielmehr sollten die gegen zwei Stimmen beschlossenen Förderanträge für einen Architektenwettbewerb, diversen Straßenbauarbeiten, den Grunderwerb von der Kirchengemeinde sowie zur Bedarfsermittlung und genauen Kostenaufstellung für das Bauprojekt samt Dorfplatz die feste Absicht des Gremiums nach außen dokumentieren, einen neuen Ortsmittelpunkt weiter auf der Agenda der nächsten Jahre zu haben. Auch auch wenn das Ganze eine Menge Geld kosten und die Gemeindekasse erheblich belasten würde.
Seit geraumer Zeit wird in Möttingen über ein neues Bürgerhaus diskutiert, in das örtlicher Schützenverein, die Kirche und neuerdings auch die Gemeindeverwaltung gemeinsam einziehen sollen.
Bürgermeister Erwin Seiler machte keinen Hehl daraus, wie schwerwiegend dieser Schritt sei, insbesondere in finanzieller Hinsicht. „Wenn wir das Projekt realisieren, müssen wir zwangsläufig in die Verschuldung gehen“, erklärte Seiler, der in seiner bisherigen Amtszeit von roten Zahlen weitgehend verschont geblieben ist.
Auf rund fünf Millionen Euro schätze er das Großvorhaben samt Abbruch der auf dem vorgesehenen Grundstück stehenden alten Gebäude, inklusiv der Verlegung der Pfarrgasse. An staatlichen Zuschüssen könne mit rund einer Million Euro gerechnet werden. „Das ist schon ein dicker Brocken“, meinte Seiler, der sich nicht sicher ist, ob die Gemeinde das Ganze auch wirklich stemmen kann.
Zahlreiche Gespräche habe er bereits geführt mit Anliegern, der Regierung und dem Amt für Flurneuordnung in Krumbach. Und eines sei klar: Wenn man das Vorhaben anpacke, werde sich die Realisierung über mehrere Jahre hinziehen.
Vom Gemeinderat wurde ein neues Bürgerzentrum insgesamt positiv beurteilt, wie aus verschiedenen Wortmeldungen hervorging. Auch der Standort wenige hundert Meter unterhalb des Rathauses stieß weitgehend auf Zustimmung.
Gemeinde soll sich für die Zukunft aufstellen
Günter Enßlin (Kleinsorheim) meinte, Möttingen verfüge bereits über eine gute Infrastruktur, was einem neuen zentralen Bürgerhaus zupass käme. Hans Wiedemann (Appetshofen) sagte, die Gemeinde sollte sich für die Zukunft aufstellen, was sie mit einem Bürgerhaus tun könne. Dass die anderen Vereine im Ort auf jedem Fall eigene Bauvorhaben vorantreiben würden, darauf verwies Werner Bissinger. Auch den Platz nahe der Kirche halte er für geeignet, weil dieser einen Dorfmittelpunkt bilden könne.
Skepsis gegenüber dem Standort äußerte Thomas Berndorfer (Balgheim). Er machte auf Lärmbelästigungen der Anwohner aufmerksam, wenn in einem zentral gelegenen Bürgerhaus Veranstaltungen und Vereinsabende stattfänden.
Berndorfer stimmte denn auch, ebenso wie 3. Bürgermeister Friedrich Frisch, gegen die Einreichung der entsprechenden Förderanträge.
Erwin Seiler will in den kommenden Tagen und Wochen weitere Gespräche führen und den Gemeinderat nach der Sommerpause erneut mit dem Thema konfrontieren.
 

 

Datum: 27.06.2012
Seite: 5

Am Sonntag, 1. Juli wird gefeiert Der Posaunenchor ist aus dem Gemeindeleben nicht wegzudenken

Der Posaunenchor Möttingen feiert am kommenden Sonntag mit einem kleinen Festprogramm sein 75. Gründungsjubiläum.
Zur ersten Posaunenchorprobe am 5. Februar 1937 trafen sich zehn Bläser. Als Chorleiter fungierte Pfarrer Luther. Dieses Datum steht als Gründungsdatum des Möttinger Posaunenchors in der Vereinschronik. Beim ersten öffentlichen Auftritt im April 1937 spielten die Musikanten zwei Lieder: „Ringe recht“ und „Nun danket alle Gott“. Erst nach dem 2. Weltkrieg, im Herbst 1946, begannen wieder regelmäßige Chorproben. Die Leitung hatte Friedrich Schickel. Ab 1948 hatte bis 1980 Hauptlehrer Johann Deiß die Chorleitung inne. Sein Nachfolger war bis 2006 Erwin Bönning. 2006 taucht mit Marlene Bissinger erstmals eine Frau als Chorleiterin in der Chronik auf. Unter ihrer Stabführung proben aktuell 27 Bläserinnen und Bläser.
Der Posaunenchor spielt im Jahr circa 90 mal bei Chorproben, Gottesdiensten, Taufen, Hochzeiten, Geburtstagen, Krankenhaus- und Seniorenheimeinsätzen sowie bei Beerdigungen. Das Geburtstagsblasen erfreut sich besonders bei der älteren Generation großer Beliebtheit. Durch sein musikalisches Wirken ist der Posaunenchor aus der Dorfgemeinschaft in Möttingen nicht mehr wegzudenken und beweist mit drei katholischen Chormitgliedern zudem, dass echte Ökumene auch im Ries möglich ist. ril
 

Ausgabe: B-RN
Datum: 12.04.2012
Seite: 34

Gemeinsamer Emmausgang Kirchensanierung Möttinger und Grosselfinger Gläubige trafen sich mit Enkingern

Enkingen Einen „Gottesdienst unterwegs“ feierten am Ostermontag wieder einmal Möttinger, Grosselfinger und Enkinger gemeinsam. Dabei zog jeweils eine Gruppe von Möttingen und Grosselfingen ins dazwischen liegende Enkingen, wo der Abschluss des Emmausgangs stattfand. In der dortigen Kirche war es die vorerst letzte Veranstaltung, denn dort starten ab dieser Woche Renovierungsmaßnahmen. Mit den umfangreichen Arbeiten möchte man das 600 Jahre alte Gotteshaus wieder instand setzen lassen.
Zum „Emmausgang“ fanden sich bei kaltem, aber trockenem Wetter immerhin rund 60 Teilnehmer ein, um sich im Laufen mit dem Schicksal der beiden Emmausjünger zu beschäftigen. Diese fanden einst von tiefer Trauer zu neuer Begeisterung in der Begegnung mit dem auferstandenen Jesus. Durch die Nachvollziehung finden Menschen auch noch bis heute durch den Glauben an Christus zu neuem Lebensmut und Zuversicht, wie Pfarrer Müller und Pfarrerin Feldmeier-Reichenbacher (Nördlingen) ausführten. In Enkingen gingen die Menschenzüge dann zur Kirche und eine gemeinsame Andacht, unterstützt vom Möttinger und Grosselfinger Posaunenchor rundete die Wanderung ab.
Im Anschluss daran übergaben die Enkinger Vereine Pfarrer Müller einen Scheck in Höhe von 1350 Euro und die örtliche Feuerwehr spendete noch 500 Euro extra dazu. Bestimmt ist das Geld für die neue Glocke, die im Rahmen der Renovierung bereits ausgetauscht wurde.
Beim Kaffee im Gemeindehaus konnten sich die Teilnehmer wieder aufwärmen und bei regem Austausch wurde auch der Zusammenhalt der drei Kirchengemeinden gestärkt, die seit vergangenem Jahr eine Pfarrei bilden. (ben)