Posaunenchor Möttingen

STECKBRIEF :

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Leitung : Marlene Bissinger

ca. 35 Bläser

Gründung :   - 1937  -  

Probe - jeweils Donnerstag - 20 Uhr..

 

 

 

 

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    GRUPPENBILDER 


    Gruppenbild 2020

    Posaunenchor Möttingen 2020
    Bildrechte Marlene Bissinger

    Posaunenchor Möttingen 2011

    Posaunenchor Möttingen 2007
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    Posaunenchor Möttingen 2007

    Posaunenchor Möttingen 2007
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    Gruppenbild Posaunenchor Möttingen 2001

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    Gruppenbild um 1985

     

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    KIRCHENKONZERT 2014
     

    VIDEOS

    KIRCHENKONZERT 2014

     



    KIRCHENKONZERT 2013

    Kirchenkonzert  2013 : Heal the world  (Michael Jackson)
    [video:http://www.youtube.com/watch?v=H-ZOd-F-Xyo&feature=g-upl width:350 align:center]

    Kirchenkonzert 2013 : One Moment in Time
    [video:http://youtu.be/i9f5bEqBzSs&feature=g-upl width:350 align:center]

    Kirchenkonzert 2013 : Nordic Hymn
    [video:http://youtu.be/SrAwz1HxUPg&feature=g-upl width:350 align:center]

    Kirchenkonzert 2013 : Stumpin (nach 35 Sekunden..)
    [video:http://youtu.be/kBlkerLbBEY&feature=g-upl width:350 align:center]

    Kirchenkonzert 2013 : Bino Batata
    [video:http://youtu.be/44wfEgeeNSY&feature=g-upl width:350 align:center]

    Kirchenkonzert 2013 : I will follow him  (Sister Act)
    [video:http://youtu.be/kFzOywVm520&feature=g-upl width:350 align:center]

     

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    CHRONIK  zum 70-jährigen Gründungsjubiläum 2002

    Evangelischer Posaunenchor Möttingen

     

    Als in den dreißiger Jahren Herr Pfarrer Luther aus Wechingen (auch bekannt als der Posau­nengeneral des Rieses) in den Ruhestand ging, und seinen Wohnsitz nach Möttingen verlegte, trug er sich mit dem Gedanken, auch in Möttingen einen Posaunenchor zu gründen.

    Er begann sogleich in Möttingen für einen Posaunenchor zu werben, und schreibt in der von ihm angelegten „Geschichte des Posaunenchors Möttingen“: In der Gemeinde Möttingen bestand schon seit längerer Zeit der Wunsch nach Einrichtung eines Posaunenchors. Im Dezember 1936 trat man diesen Gedanken näher. Am 18. Dezember wurde im Anschluss an die Bibelstunde eine Besprechung gehalten, in der Pfr. Luther Sinn, Zweck und Ziel eines Posaunenchors erläuterte. Seine Ausführungen fielen auf fruchtbaren Boden. Man stimmte dem Plane zu, und neben Pfarrer Eisenhut begrüßte Herr BGM Meyer den Plan, und sagte seine Unterstützung, die des Darlehenskassenvereins und der Gemeinde zu. Herr Pfr. Luther war ein Mann der Tat: Am 27. Dezember veranstaltete er eine Feierstunde im Gottesdienst mit dem Schwörsheimer Posaunenchor.

    Er schreibt in der Chronik: Am heutigen Tage traten nach der um 2 Uhr stattgefundenen Feierstunde ... im Gemeindesaal Pfr. Luther, Pfr. Eisenhut, BGM Meyer und eine Anzahl junger Männer zusammen, um die Gründung des Posaunenchors vorzunehmen. Nachdem die Letzteren sich bereit erklärten, dem Chore beizu­treten und bei der Schulung allen Fleiß und alle Ausdauer aufzuwenden, wurde der Posaunen­chor konstituiert. Es wurde gewählt als Vorsitzender: Pfr. Eisenhut, als Beisitzer BGM Meyer und als Chorleiter Pfr. Luther.

    Die Gründungsmitglieder waren:

    Erste Stimme: Friedrich Rau, (Hs.Nr. 64), Friedrich Hahn (37),  Johann Heuberger (72);

    Alt: Johannes Roser (2), Karl Meyer jun. (12), Johann Egetenmeier (27);

    Tenor: Friedrich Schwab (19), Heinrich Weber (60);

    Bass: Heinrich Keller (14), Friedrich Bönning (83).

    Friedrich Bönning schied nach einigen Proben aus, und den Bass übernahm dann Johann Egetenmeier.

    Am 5. Februar 1937 fand die erste Chorprobe mit den neuen Instrumenten statt. Und am

    14. Februar 1937, der 3. Probe, wurde die Satzung bekanntgegeben und unterschrieben.

    Ein Auszug daraus:

    § 5: Führung der Mitglieder

    Die Mitglieder haben sich an solchen Lustbarkeiten, die den Christen nicht ziemen, fernzu­halten. Anstoßerregendes Verhalten, insbesondere auch übermäßiges Trinken, wird mit ernster Verwarnung, ggf. mit Ausschluss geahndet....

    Am 18. April 1937 spielte der Chor das erste Mal im Gottesdienst mit „Ringe recht“ zu Beginn, und „Nun danket alle Gott“ am Ende.

    Am 12. Juli 1937 wurde zum ersten Mal bei einer Beerdigung geblasen.

    Es würde zu weit führen, alle kirchlichen Veranstaltungen aufzuführen, bei denen der Posaunenchor mitwirkte. Sein freiwilliger Dienst war aus dem kirchlichen Leben der Gemeinde nicht mehr wegzudenken. Soweit aus der Chronik.

     

    Der Ausbruch des 2. Weltkriegs 1939 griff auch mit rauer Hand in die Reihen des Posaunen­chors, und holte Männer an die Front, von denen Friedrich Rau, Friedrich Bönning, Johann Egetenmeier, Karl Meyer und Heinrich Weber nicht mehr zurückkehrten. Der Dienst ruhte.

    Im Herbst 1946 erweckte Pfr. Eisenhut den Posaunenchor zu neuem Leben, die Leitung über­nahm der Heimatvertriebene Friedrich Schickel, und neue Bläser traten ein. Es war einige Jahre lang ein Kommen und Gehen, wodurch eine gedeihliche Arbeit nicht möglich war. Im März 1948 zog Chorleiter Schickel nach Westfalen, und Hauptlehrer Johann Deiß übernahm die Chorleitung. Dieser schreibt anlässlich des 25-jährigen Jubiläums am 7. Juli 1962: Durch Verheiratung nach auswärts und Wegzug aus beruflichen und anderen Gründen schieden im­mer wieder Mitglieder aus. „Es isch koi Bleiba en deam Verei, dr oi goht raus, dr andre nei! Wia soll ma do scho weit’r komma, wann’s wied’r gont, so bal sia s’Blosa kenna?“, dichtete Fritz Bissinger, ein Bläser, und später der Bürgermeister von Möttingen.

    Aber ein treuer Stamm von Bläsern blieb unentwegt beim Chor, hielt regelmäßig Proben und diente in Treue der Gemeinde.

    Die Höhepunkte der Jahre 1949 – 1962:

    1949:   Im Januar Schulungswoche in Hohenaltheim unter Leitung von KMD Grosch, Nbg.

    1950:   Posaunenfest in Schmähingen.

    1951:   Choralfeierstunde am 1. April in Möttingen; am 8. April Blasen in der St.Georgskirche                                                            in Nördlingen anlässlich des Männertages.

    1952:   Teilnahme am 25-jähr. Jubiläum in Dürrenzimmern am 15. Mai, und                                 Teilnahme am 25-jähr. Jubiläum in Deiningen am 22. September.

    1953:   23. Rieser Posaunentag in Neuburg/Donau.

    1954:   24. Rieser Posaunentag in Möttingen am 16. Mai.

    1955:   dergl. in Nördlingen; Fahrt zum Landesposaunentag in Regensburg.

    1956:   26. Rieser Posaunentag in Auhausen.

    1957:   Posaunenfest in Alerheim.    

    1959:   Kirchentag in München.

    1961:   40-jähriges Jubiläum in Balgheim.

    1962:   Bezirksposaunentag in Neuburg/Donau.

     

    In diesen Jahren war der Chor lebendig. Davon zeugen Gedichte von Fritz Bissinger, die er anlässlich von Ausflügen gereimt hat. Der Chor unternahm Fahrten nach Garmisch, Oberstdorf und Füssen, Berchtesgaden, in den Schwarzwald nach Freiburg, und wohl unvergesslich an den Rhein und in die Fränkische Schweiz.

    Ebenfalls erwähnenswert sind Theaterabende in den Jahren 1950 bis 1956 „die dazu beitrugen, die Kasse zu füllen, wenn große Ebbe herrschte“.

    Chorleiter Deiß dankte beim 25-jährigen Jubiläum im Jahre 1962 besonders den Herren Landesposaunenwart Göttle und KMD Grosch, die den Chor immer unterstützten.

    Von den Jahren 1962 bis 1982 ist uns nur wenig überliefert. Der Chor wurde von Johann Deiß geleitet, und Friedrich Künzler bildete aus. In dieser Zeit wurden 37 Bläser ausgebildet, von denen aber viele schon nach wenigen Jahren aufhörten.

     

    1980 übernahm Erwin Bönning den Chor, und es kam, wie so oft, wenn der Chorleiter wech­selt, zum Umbruch: Viele der „Stammbläser“ haben aufgehört, und er hatte die schwierige Aufgabe, mit wenigen, noch nicht so erfahrenen Bläsern weiterzumachen, und sich dazu noch selbst auszubilden, er war bis dahin auch „nur“ Bläser.

    1987 wieder ein Höhepunkt: Es stand das 50-jährige Jubiläum an. Zur Vorbereitung wurde ein Ausschuss gewählt, der dann das Fest in Zusammenarbeit mit dem Chorleiter organisierte.

    Die Jubiläumsfeier wurde um 8.00 Uhr mit dem Morgenblasen von fünf Chören an verschie­denen Plätzen der Gemeinde eingeleitet. Um 9.30 Uhr begann der Festgottesdienst, den

    Pfr. Falk hielt, die Posaunenchöre Appetshofen, Balgheim, Enkingen, Kleinsorheim und Möttingen wurden von Posaunenwart Paul Reinhardt geleitet. Die Nachmittagsveranstaltung musste wegen schlechten Wetters kurzfristig in das Feuerwehrhaus verlegt werden.

    Gedichte und Vorträge von einigen älteren, bereits ausgeschiedenen Bläsern, und die große Anteilnahme des Dorfes zeugten von dem wieder großen Interesse am Posaunenchor.

     

    Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz. Neben den zahlreichen Proben und Einsätzen war noch Zeit zu Ausflügen und Theater zu spielen.

    Chorleiter Erwin Bönning pflegte von Beginn an engen Kontakt zum Posaunenchor-Verband in Nürnberg. Er besuchte oft und regelmäßig Schulungen und Freizeiten, und wurde dadurch  ein guter Chorleiter. Durch diesen engen Bezug zum Verband kam er auch mit moderner, neuer Literatur in Kontakt, und war auch motiviert, diese Musik einzuüben und zu spielen.

    Zudem kam 1985 mit Marlene Bissinger eine sehr gute Erste-Stimme-Bläserin zum Chor, die jahrelang im Jugendposaunenchor Gunzenhausen spielte, und diese neuen Lieder kannte. Sie wurde 1986 stellvertretende Chorleiterin. Das Niveau des Chors stieg zusehends. Folgende Veranstaltungen wurden fest installiert: Im Sommer die geistliche Abendmusik, mit  Kirchen­chor und Orgel, als „Saisonabschluss“ vor der Sommerpause, im zweijährigen Turnus eine Wochenendschulung im Landjugendhaus in Schopflohe mit Referenten dem Verbands, und am 3. Advent der Gemeindenachmittag.

    Im Jahre 1997 feierte der Chor sein 60-jähriges Bestehen in kleinerem Rahmen. Zusammen mit dem Balgheimer Posaunenchor wurde ein Festgottesdienst gestaltet, den Landesobmann Pfr. Luthard aus Burgthann hielt. Nach dem Gottesdienst waren die Bläser zum Mittagessen eingeladen.

    Fünf Jahre später wechselte die Chorleitung: Erwin Bönning gab im Herbst 2002 die Chorleitung ab an Marlene Bissinger, seine bisherige Stellvertreterin. Einen zweiten Chorleiter haben wir zur Zeit nicht.

    In den letzten fünf Jahren wuchs der Chor durch die Zugänge der ausgebildeten Jungbläser und zweier ehemaligen Bläserinnen auf 25 Bläserinnen und Bläser. Außerdem werden zur Zeit sechs Jungbläser/innen ausgebildet. Wir harmonieren sehr gut und sind eine fröhliche Gruppe.

    Die Einsätze sind zahlreich, und verteilen sich auf das ganze Jahr: Hauptsächlich spielen wir in den Gottesdiensten in unserer Kirche. Daneben spielen wir regelmäßig im Krankenhaus und Altenheim St. Vinzenz in Nördlingen. Unser Konzert im Sommer haben wir in die Epiphaniaszeit verlegt. Es freut uns sehr, dass wir wieder bei Geburtstagen der  Möttinger Gemeindeglieder spielen. Diese Tradition wurde durch unsere Chorleiterin wiederbelebt, und so mancher Geburtstag bleibt uns unvergessen. Wir wollen damit zeigen, dass die Gemeinde Anteil nimmt am Leben der älteren und alten Gemeindeglieder. Und nicht zuletzt begleiten wir Verstorbene bei ihrem letzten Gang, und spielen bei Beerdigungen auf dem Friedhof.

     Wir freuen uns sehr und danken dem Schützenverein St. Georg Möttingen, dass wir unser

    70-jähriges Chorjubiläum mit dem Bezirksposaunentag im Rahmen ihres Wiedergründungsfestes feiern dürfen.

    Marlene Bissinger

    Chorleiterin

     

    Dieter Fischer

    Chorobmann

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